Mit Pam und ihren Huskies Caya und Damon durch die Dämmerung zum Sonnenaufgang wandern.
Wandern mit Hund in den Schweizer Alpen ist ein eindrückliches Erlebniss. Ende Mai 2022 – es liegt noch etwas Schnee in den Bergen aber die Wege sind gut begehbar. Wir hatten das Fotoshooting einige Male des Wetter wegen verschoben. Und dass sollte sich nun auszahlen.
Wandern mit Hund in der Dämmerung
Denn eine unvergessliche Sonnenaufgangswanderung sollte es diesmal werden. Gerne eine steinige, wilde Landschaft mit Schnee. Die wanderverrückte Pam mit ihren Huskies Caya und Damon waren schon im Vorjahr mit mir auf einem zweitägigen Abenteuershooting. Die Power der Hunde macht viel Freude beim Wandern und Pam gehört einfach in die Berge. Es ist schön, die gleiche Leidenschaft zu teilen. Die Wanderungen in der Dämmerung mache ich in der Regel nur mit Menschen, die ich bereits kenne und schon einmal beim Wandern erlebt habe. Ich möchte sicher sein, dass meine Kunden sich in den Bergen wohl fühlen und auch in der Dunkelheit trittsicher sich bewegen.
Es ist noch nicht Hochsommer und so starten wir etwa um 03:30 am Ausgangspunkt der Wanderung. Es ist noch stockdunkel doch die Stimmung früh am Morgen ist immer so friedlich in den Bergen. Im Dunkeln zu wandern hat etwas stark Meditatives. Man nimmt die Zeit und Strecke gar nicht so wahr. Ein regelmässiger Tritt und das Atmen der Hunde sind die einzigen Geräusche bis die ersten Vögel erwachen. Aus der Ferne hören wir die Birkhähne balzen und etwas später ruft ein Kuckuck seinen unverkennbaren Ruf.
Die Dämmerung zieht sich überraschend lange hin. Vom allerersten roten Streifen am Horizont bis zum Sonnenaufgang vergehen mehrere Stunden. Die Versuchung ist sehr gross, immer wieder stehen zu bleiben und einfach dem faszinierenden Schauspiel der wechselnden Farben am Himmel zuzusehen. In diesen kleinen Geniesser Pausen entstehen die ersten Fotos. Mit dem Licht der Stirnlampe und den Reflektoren an der Ausrüstung der Hunde sehen diese ersten Fotos schon sehr abenteuerlich aus.
Pinke Bergspitzen und rot-oranger Sonnenaufgang
Aber wir haben natürlich eine Gipfelmission. Es geht zügig weiter bis wir auf der Anhöhe ankommen. In der Ferne sieht man noch den Mond über den teilweise noch weissen Gipfeln. Es weht ein kühler Wind aber die Aussicht ist so atemberaubend, dass das gar nicht stört. Der Grat, auf dem wir uns befinden thront hoch über dem Vierwaldstättersee und gewährt einen großartigen Rundumblick auf die Zentralschweizer bis Berner Alpen. Das Eiger- Mönch- und Jungfrau Massiv ist noch ganz weiss eingeschneit und mit den ersten Sonnenstrahlen leuchten die grossen Gipfel pink-violett im Hintergrund. Ein absolut magisches Schauspiel.
Da muss ich als Fotografin zusehen, dass ich vor lauter Staunen und Aufsaugen dieser Stimmung nicht vergesse zu fotografieren. Wenn dann die Sonne aufgeht, geht es ganz schnell. Es bleibt nicht so viel Zeit wie abends im schönen Licht. Aber ich kenne die Location ganz genau und weiss, zu welchem Zeitpunkt wo das Licht am schönsten ist. In einem Wechsel aus ganz nahen intimen Portraits von Mensch und Hund wechsle ich zu grossen Distanzen zu ihnen um die coolen Berge im Hintergrund ganz mit aufs Bild zu bekommen.
Beide überglücklich mit der wahnsinnig schönen Stimmung, der Einsamkeit am Berg und dem Teamgefühl mit den Hunden beenden wir das Fotoshooting mit einer kleinen Snack Pause in der wärmenden Sonne. Mit dem Hochgefühl im Herzen steigen wir wieder ab und werden uns mit den Bildern noch lange an diesen einzigartigen Morgen erinnern.
Vielen herzlichen Dank für dein Vertrauen liebe Pam.
Pam fotografiert ebenfalls Hunde. Du findest ihre Bilder auf Instagram unter @outdoor.hunde.fotografie
Du liebst die Berge auch so sehr? Alle Infos zu Abenteuer Fotoshootings mit Hund findest du hier.